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Mannheimer Morgen 2.11.2018

ÖKOLOGIE VEREIN MÖCHTE UMWELTSCHÜTZER AUSZEICHNEN, DIE SICH IM SINNE DES 2016 VERSTORBENEN GRÜNEN-POLITIKERS WOLFGANG RAUFELDER ENGAGIEREN

Brixy-Gemälde leistet Beitrag für Preisgelder

02. November 2018 Autor: Thorsten Langscheid (lang)

Ursula-Christine Federer aus Freiburg ist die Gewinnerin eines Gemäldes aus den frühen Jahren des Mannheimer Malers Dietmar Brixy. Die Kunstliebhaberin hatte das Bild, das zugunsten des Vereins Wolfgang Raufelder – Stifter des Umweltschutzes verlost wurde, bei einer Ausstellung in Brixys Atelier im Alten Pumpwerk in der Aufeldstraße in Neckarau gewonnen und jetzt gemeinsam mit Begleiterin Gisela Röckel beim Künstler abgeholt.

Gestiftet hatte das Bild die Schatzmeisterin des Vereins in Gründung, Barbara Hoffmann, geschäfstführende Gesellschafterin der 3-D-Steuerberatungsgesellschaft, die in ihrer Kanzlei einige Gemälde des Mannheimer Künstlers für ihre Kunden ausstellt. 4500 Euro waren aus dem Losverkauf eingegangen, Brixy rundete den Betrag mit einer Spende auf 5000 Euro auf.

Aus einer zunächst beabsichtigten Raufelder-Stiftung wurde aus finanziellen und rechtlichen Gründen nun ein Verein. Umweltschützer von Grünen und Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) möchten künftig regelmäßig eine Persönlichkeit, Institution oder Verein auszeichnen, der sich im Sinne des langjährigen Mannheimer Bund-Aktiven und Grünen-Politikers Wolfgang Raufelder (1957-2016) für Naturschutz, Klimaschutz, Artenschutz und nachhaltige Mobilität einsetzt.
Nach einem Aufruf des Bund bei der Trauerfeier für den beliebten Stadtrat und Landtagsabgeordneten vor knapp zwei Jahren waren eine Reihe Spenden und einige Zusagen für Geldzuwendungen eingegangen, so dass man zunächst die Gründung einer rechtsfähigen Stiftung mit einem Grundstock von 50 000 Euro anpeilte. Diese sollte – formal parteiunabhängig – von Bund, der Familie Herrwerth-Raufelder sowie dem Kreisverband und der Gemeinderatsfraktion der Grünen getragen werden. Da Stiftungen ihr Vermögen wahren müssen und nur Erträge ausgeben können, wählte man nun die Vereinsform, um eingegangenes Geld an Preisträger auszahlen zu können.
Einen Beitrag dazu leistete jetzt Barbara Hoffmann, die das Brixy-Gemälde beisteuerte und damit einen erklecklichen Betrag für den noch in Gründung stehenden Verein leistete. Alle zwei Jahre, so das Ziel nach abgeschlossener Vereinsgründung, solle dann der Wolfgang-Raufelder-Preis verliehen werden. lang

© Mannheimer Morgen, Freitag, 02.11.2018