Ein Preis für Natur- und Umweltschutz
20. März 2019 Autor: Thorsten Langscheid (lang)
Wollen im Sommer erstmals einen Preis vergeben (v.l.): Vereinsvorstände Gabriele Baier und Barbara ...
Wollen im Sommer erstmals einen Preis vergeben (v.l.): Vereinsvorstände Gabriele Baier und Barbara Hoffmann mit Raufelder-Tochter Leonie Herrwerth.
Das Preisgeld beträgt alle zwei Jahre 5000 Euro, den jeweiligen Preisträger bestimmt – in diesem Jahr erstmals – ein Kuratorium. Dies legte die Mitgliederversammlung des nun auch formal eingetragenen Vereins Wolfgang Raufelder – Umweltschutz e.V. anfang dieser Woche fest. Der Verein war nach dem Tod des bekannten und beliebten Stadtrats und Landtagsabgeordneten Wolfgang Raufelder (1957-2016) entstanden. Zur Trauerfeier hatten viele Mannheimer gespendet – Geld, das die Angehörigen und Freunde des Umweltpolitikers nachhaltig für den Natur- und Umweltschutz einsetzen wollen.
Spendengelder als Grundstock
Mit diesen Beträgen als Grundstock und weiteren Spenden gründeten Aktive des Bunds für Umwelt und Naturschutz (Bund) und der Grünen nun den Verein. Wie Raufelders Tochter Leonie Herrwerth erklärte, werden Projekte finanziell unterstützt und inhaltlich begleitet, die dem politischen Wirken ihres Vaters entsprechen. Damit die Auswahl der künftigen Preisträger fachlich Hand und Fuß hat, berief der Verein ein Experten-Kuratorium um Raufelders Ehefrau Gabriele Herrwerth.
Diesem Gremium gehören der Stuttgarter Umwelt-Staatssekretär und Mitbegründer des Naturschutzbunds (Nabu) in der Region, André Baumann (Schwetzingen), der Geo-Ökologe Professor Stefan Norra vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Geschäftsführerin von Stadtmobil Rhein-Neckar, Miriam Caroli, sowie der langjährige Geschäftsführer des Mannheimer Umweltzentrums, Oliver Decken (Karlsruhe), an.
Grünen Stadträtin Gabriele Baier wurde zur Vorsitzenden, die Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin Barbara Hoffmann zur Schatzmeisterin und der Geschäftsführer der Grünen-Gemeinderatsfraktion, Alexander Müller, zum Schriftführer des Vereins gewählt. „Wir wollen im Sommer erstmals den Preis vergeben“, so Baier. Die Auszeichnung soll bei einer öffentlichen Veranstaltung vorgenommen werden, man denke daran, einen prominenten Ehrengast dazu einzuladen.
Die weiteren Festlegungen des Vereins für den Wolfgang Raufelder-Umweltschutzpreis sind zum einen, dass die auszuzeichnenden Projekte mit den Fachgebieten Naturschutz, Mobilität, alternative Energien sowie ökologische Stadtplanung und Stadtentwicklung zu tun haben. Zum andern soll – zumindest zum Auftakt – ein Vorhaben aus Mannheim besonders gefördert werden.
Homepage des Vereins: www.wolfgang-raufelder-umweltschutz.de
© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 20.03.2019